Mein November in Howrah, Elias

Submitted by Elias on

Schon wieder ist ein Monat in Howrah vergangen. Geprägt war der Monat natürlich anfänglich durch den Besuch von Dr. Helgo und Martin. Von den vielen Stunden Unterricht mit den Kindern, die natürlich meistens super viel Spaß machen, aber manchmal auch anstrengend sein können. Ebenfalls geprägt von Ausflügen mit und ohne der Schule. Und leider auch etwas Krankheit

Ende Oktober bekam ich leider Dengue Fieber, was sich dann bis in den November gezogen hat. Auch wenn die Zeit schwierig war, hat sie mich nur umso stärker gemacht und ich bin einer Erfahrung reicher. Als es mir dann wieder besser ging, durfte ich Helgo und Martin auf verschiedenen Besuchen bei anderen Organisationen begleiten. Helgo, der Gründer unseres Projektes, und sein Sohn Martin haben schon sehr viele Jahre in Howrah verbracht und sind bestens vernetzt. Die Besuche gaben mir die Möglichkeit neue Projekte kennen zu lernen und zu sehen, wie man dort Arbeitet. Zusammen mit Aaron ging es dann auch wieder zurück in den Unterricht. Ich unterrichte hauptsächlich Englisch, Lesen, Kunst und spiele mit den Kindern verschiedene Spiele, damit der Tag nicht allzu lange vorkommt. Ich denke, dass mir das Unterrichten recht gut gelingt und meine Schüler viel mitnehmen und vor allem gerne zu mir kommen. Da auch mein Hindi immer besser wird und ich meine Schüler immer besser kennen lerne, gelingt die Kommunikation von Tag zu Tag besser und fördert somit die Zusammenarbeit zwischen Lehrer und Schüler. Bei Aaron und mir habe ich auch das Gefühl, dass wir sehr gut als Team funktionieren. Manchmal wechseln wir uns bei Klassen ab, da vielleicht einer von uns ein längeres Projekt mit der Klasse am Laufen hat oder ein längeres Buch liest. Aber es macht auch viel Freude, wenn wir zusammen einen Unterricht leiten.

Jeden Mittwoch haben wir unseren Offday. Dort machen wir oft Ausflüge, erledigen private Angelegenheiten und erkunden die Stadt. Das ist ganz Unterschiedlich. Hier möchte ich zwei sehr schöne Erlebnisse beschreiben, an die ich mich sehr gerne zurückerinnere. Zum einen der Stammtisch im Goethe Institute in Kalkutta. Dort treffen sich jeden ersten Mittwoch im Monat die Mitarbeiter des Institutes, Deutsch Lehrende und Lernende und Deutsch Sprechende, die Lust haben. Auch der deutsche General Konsul kommt jedes Mal. So hatte ich die Möglichkeit, viele kulturell interessierte Menschen kennen zu lernen. Man konnte sich über die verschiedensten Interessen und Ereignisse austauschen. Dadurch dass alle Deutsch gesprochen haben, hat es sich doch ein bisschen nach Heimt angefühlt. Zum anderen die 2 Tage, die Aaron und ich mit den German Doktors verbringen durften. Das sind Ärzte aus Deutschland, die in unterschiedlichen Standorten rund um Kalkutta Krankheiten von Patienten diagnostizieren und behandeln. Die Zielgruppe der Patienten beschränkt sich hierbei auf Menschen der Unterschicht. So war ich einmal in Howrah und einmal außerhalb Kalkuttas auf dem Land und konnte bei der Betreuung und Behandlung der Patienten mit wirken. Ich durfte auch einfachste Methoden selbst ausprobieren. Dadurch konnte ich vor allem beim 2. Mal die unterschiedlichsten Krankheitsbilder sehen und beobachten, wie damit umgegangen wird. Und ein gutes Essen mit den Ärzten am Abend gab es auch.

 

Die war eine grobe Zusammenfassung meines Novembers in Howrah/Kalkutta bei Helgo EV.      

Hiermit Wünsche ich allen Interessierten und Freunden von Helgo EV. eine schöne Adventszeit.

Schöne Grüße aus Howrah

Elias